Wilhelm von Kobell
Wilhelm von Kobell
Die drei Blätter mit Soldatenstudien (Inv.-Nr. 41430, 41431, 41501) sind im Zusammenhang mit dem 1806 entstandenen Gemälde „Die Einnahme von Braunau“ (Anm. 1) entstanden, das Kobell nach dem Frieden von Preßburg im Auftrag König Max I. Josephs als Geschenk für den napoleonischen Marschall Alexandre Berthier gemalt hatte. Kat. 41430 und 41431 sind als Detailstudien für das Gemälde verwendet worden, während Kat.41501aufgrund des hellblau grundierten Papiers besonders effektvoll erscheint und in der seriellen Variation desselben Motivs eine gewisse Eigenständigkeit beanspruchen darf.
Peter Prange
1 Die Einnahme von Braunau, 1806, Öl auf Leinwand, 57,3 x 87,2 cm, München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek, Inv. Nr. 10672, vgl. Wichmann 1970, S. 335, Nr. 866, Abb.
Details zu diesem Werk
Provenienz
Erworben 1907 von Friedrich Wilhelm Sebastian von Kobell (1845-1910), München
Bibliographie
Spätklassizismus und Romantik, hrsg. von bearb. von Thea Vignau-Wilberg, (Gemäldekataloge / Bayerische Staatsgemäldesammlungen), Bd. 4, München 2003, S.244
Siegfried Wichmann: Wilhelm von Kobell. Monographie und kritisches Verzeichnis der Werke. Mit Beiträgen von Heinz Bauer, Irmgard Gierl und Rotraud Wrede, München 1970, S.335, Nr.864, Abb.
Gedächtnis-Ausstellung zum 200. Geburtstag des Malers Wilhelm von Kobell 1766-1853, Ausst.-Kat. Haus der Kunst, München; Kunstverein, Mannheim, München 1966, S.63, 64, Nr.bei Nr. 81, bei Nr. 84