Tobias Verhaecht, Nachfolger
Landschaft mit der Flucht nach Ägypten, zwischen 1612 - 1617
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Tobias Verhaecht, Nachfolger

Landschaft mit der Flucht nach Ägypten, zwischen 1612 - 1617

Tobias Verhaecht, Nachfolger

Landschaft mit der Flucht nach Ägypten, zwischen 1612 - 1617

Details zu diesem Werk

Provenienz

Galerie Dr. Gottschewski und Dr. Schäffer, Berlin, ? - Nov. 1927 (1); Ankauf von dort von Dr. Hanns Fischer, Berlin, Nov. 1927 – 1933 (2); Auktion 156, Nr. 237, Internationales Kunst- und Auktions-Haus, Berlin, 9.5.1933 (Zuschlag) (3); [Unbekannter Verbleib, 1933 – 1972] (4); Slg. Max Adolfs Arnolds (1898-1976), La Tour-de-Peilz (Schweiz), ? - 1972; Geschenk von diesem, 1972 (5)

1) Wilhelm von Bode, Ludwig Burchard: Das flämische Landschaftsbild des 16. und 17. Jahrhunderts, Ausst.-Kat. Galerie Dr. Gottschewski & Dr. Schäffer, Berlin 1927, S. 26, Nr. 113.
2) Kurt Erdmann: Notizen zu einer Ausstellung flämischer Landschaftsmalerei im 16. und 17. Jahrhundert, in: Repertorium für Kunstwissenschaft 49, 1928, S. 211-219, S. 217.
3) Auktion 156, Nr. 237, Internationales Kunst- und Auktions-Haus, Berlin, 9.5.1933. In der Eidesstattlichen Erklärung des Ehepaares vom 27.3.1957 heißt es hierzu: „Etwa zur selben Zeit liess ich, Dr. Hanns Fischer, eine vlaemische Landschaft durch meinen Schwager, Prof. Dr. Curt Glaser, den bisherigen Direktor der Pr. Kunstbibliothek, versteigern, der auswanderte und seine eigenen Bilder versteigern liess. Ich hatte das Bild einige Jahre zuvor fuer 1200 RM, von der Glaser Dr. Gotschewski-Dr. Schaffer erworben. Es bracht 300 RM. Der Verlust betrug also 900 RM.“ (Landesverwaltungsamt Berlin, Abt. III – Entschädigungsbehörde, Rentenakten, Reg. Nr. 56 327 Fischer, geb. Milch, Ellen, D 10.) Und in der Eidesstattlichen Versicherung vom 8.4.1957 des Ehepaares Dr. Hanns S. Schaeffer und Kaethe Schaeffer, geb. Born, heißt es weiter: „Nach der Machtergreifung Hitlers, nicht lange bevor ich selbst auswanderte, hoerte ich, dass der mir ebenfalls bekannte Kunsthistoriker Prof. Dr. Curt Glaser, fruehere Direktor der Preuss. Kunstbibliothek und Dr. Fischer’s Schwager, dieses Bild zusammen mit Bildern aus seinem eigenen Besitz hatten versteigern lassen.“ (Landesverwaltungsamt Berlin, Abt. III – Entschädigungsbehörde, Rentenakten, Reg. Nr. 56 327 Fischer, geb. Milch, Ellen, D 11.). Und Maria Ash, geb. Milch und Schwester von Ellen Fischer, erinnert sich 9.4.1957: „Meine Schwester und mein Schwager baten meinen Mann damals, ein Bild von Tobias Verhaecht, auf Holz gemalt, mit zu versteigern, weil Fischers glaubten, dass sie bei dieser Versteigerung, die besonderes Interesse erregte, dieses Bild ohne gar zu grossen Verlust abstossen koennten. Es ist mir bekannt, dass mein Schwager dieses Bild einige Jahre vorher in einer Berliner Galerie fuer RM. 1200 gekauft hatte, und ich weiss, dass das Bild bei der Versteigerung nur 300 Mark brachte. Dieser Betrag wurde meinem Schwager ausgezahlt.“ (Landesverwaltungsamt Berlin, Abt. III – Entschädigungsbehörde, Rentenakten, Reg. Nr. 56 327 Fischer, geb. Milch, Ellen, D 12.). Die vertraglich mit den Erben geregelte Zusatzinformation auf dem Werkschild in der Sammlung lautet: „Bis 1933 Slg. Dr. Hanns Fischer, Berlin; Restitution an die Erben, 2018; Rückkauf von diesen, 2018“.
4) Bislang konnte nicht festgestellt werden, wer am 9.5.1933 das Werk erworben und welche weitere Provenienz das Werk bis 1972 gehabt hatte.
5) HAHK: 127-56.6. Geschenke und Vermächtnisse vom 1.1.1965 bis 16.7.1982.

Stand: 3.4.2019, Ute Haug