Philipp Otto Runge
Der linke männliche Rosengenius und das Kind in Seitenverkehrung (Durchzeichnung auf Transparentpapier),
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Philipp Otto Runge

Der linke männliche Rosengenius und das Kind in Seitenverkehrung (Durchzeichnung auf Transparentpapier),

Philipp Otto Runge

Der linke männliche Rosengenius und das Kind in Seitenverkehrung (Durchzeichnung auf Transparentpapier)

Traeger hatte die Seitenverkehrung auf einen Durchdruck von der Rückseite her zurückgeführt, doch erklärt sie sich aus der falschen Montierung (vgl. Inv. Nr. 34309). Auf der Zeichnung sind das liegende Kind und linker Rosengenius sehr viel näher zusammengerückt, wie es in dieser Form keine der erhaltenen Zeichnungen überliefert. Möglich erscheint, das es noch Einzelstudien zu Kind und Genius gab, nach denen die Pause entstand oder – diese Möglichkeit hatte Traeger auch in Erwägung gezogen – die Durchzeichnung von Kind und Genius wurde einzeln unter Verwendung des gemeinsamen Papiers von Inv. Nr. 34194 vorgenommen. Die Maße von Genius und Kind stimmen auf beiden Blättern grundsätzlich überein, und auch die Übernahme der senkrechten Konstruktionslinie, die sich allerdings auch auf Inv. Nr. 34193 findet, könnten Indizien für eine solche Annahme sein.

Peter Prange

Details zu diesem Werk

Provenienz

Alter Bestand (Nachlass des Künstlers; ab 1810 im Besitz der Witwe Pauline Runge (1785-1881), geb. Bassenge; Geschenk an den Kunstverein in Hamburg, 30. 4. 1856; Geschenk des Kunstvereins in Hamburg an das Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, 1891)

Bibliographie

Doris Krininger: "Der Morgen" - Prinzip Weiblichkeit als Quelle gesellschaftlicher Utopie - Zu Philipp Otto Runges universalem Kunst- und Weltentwurf, Marburg, Univ., Mag.-Arb. 1980, S.XVI (verso)

Jörg Traeger: Philipp Otto Runge und sein Werk. Monographie und kritischer Katalog, München 1975, S.465-466, Nr.496d, Abb.

Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen, hrsg. von Hamburger Kunsthalle und Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Bd. 19, 1974, S.13-36

Katalog der Meister des 19. Jahrhunderts in der Hamburger Kunsthalle, bearb. von Eva Maria Krafft, Carl-Wolfgang Schümann, Hamburg 1969, S.286, Nr. 3 n

Philipp Otto Runge 23. Juli 1777 Wolgast - 2. Dezember Hamburg 1810. Zeichnungen und Scherenschnitte. Gedächtnis-Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle aus Anlaß der 150. Wiederkehr seines Todestages, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 1960, S.27, Nr.168

Stephan Waetzoldt: Philipp Otto Runges "Vier Zeiten", Hamburg 1951, S.151, 157