Michiel van den Broek
Hellevoetsluis,
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Michiel van den Broek

Hellevoetsluis,

Michiel van den Broek

Hellevoetsluis

Der Dordrechter Michiel van den Broek dokumentierte als topographischer Zeichner das seinerzeit aktuelle Erscheinungsbild holländischer Städte und Landschaften.(Anm.1) Das am Rheindelta auf der Halbinsel Voorne-Putten-Rozenburg gelegene Hellevoetsluis war bis in das erste Drittel des 19. Jahrhunderts der größte Kriegshafen der Holländischen Republik. Hier ist nicht wie auf Inv.-Nr. 1963-222 die eigentliche Seefestung dargestellt, sondern der Ortskern mit der am Hafenbecken gelegenen Reformierten Kirche (1661–86) und dem links zu erkennenden, von vier Schornsteinen bekrönten „Prinsenhuis“, das 1661 erbaut wurde.

Annemarie Stefes

1 Z. B. „Die Vriesepoort in Dordrecht“, Dordrechts Museum, Inv.-Nr. DM/885/561, oder die „Stadtmauer Dordrechts an der Vest“, Dordrecht, Stadsarchief, Inv.-Nr. DI 1041, C. Boschma, Frans Grijzenhout: Meesterlijk vee. Nederlandse veeschilders 1600-1900, Ausst.-Kat. Dordrecht, Dordrechts Museum, Leeuwarden, Fries Museum, Zwolle 1988, Nr. 14 und 15.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unten links signiert: "m: vandenbroek fec." (Feder in Braun)

Auf dem Verso unten links Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328)

Wasserzeichen / Kettenlinien

unterer Teil eines Lilienwappens, Heawood deest, Lilie ähnlich 1830 (London?, 1846), Wappenschild vgl. 1845 (frühes 18. Jh.), ohne Buchstaben
27-28 mm (v)

Provenienz

Wahrscheinlich zwischen 1869 und 1886 durch Schenkung oder Erwerbung aus unbekannter Quelle in den Besitz der Hamburger Kunsthalle gelangt.

Bibliographie

Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog I Van Aken-Murant, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.146-147, Nr.169