Matthias Scheits
Matthias Scheits
Das Blatt ist eine nahezu identische, aber unbezeichnete Variante einer Zeichnung, die sich ehemals im Kunsthandel befand (Anm.1) und heute in Paris aufbewahrt wird.(Anm.2) Holthausen hält das Hamburger Blatt für „ausgereifter“ und nimmt daher für das Blatt in Paris eine etwas frühere Entstehung an.
Peter Prange
1 Handzeichnungen alter Meister des XV. bis XVIII. Jahrhunderts aus dem Besitze von Frau Geheimrat Ehlers-Göttingen […], Auktion 164, 9.–10.5.1930, C. G. Boerner, Leipzig 1930, S. 70, Nr. 385.
2 Paris, Fondation Custodia, Institut Néerlandais, Inv.-Nr. 4483, vgl. Holthausen 1988, S. 81–82, Nr. 167.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten in der Mitte monogrammiert und datiert: "MS. A°. 1673" (Feder in Braun)
Auf dem Verso in der Mitte rechts nummeriert: "642" (Bleistift); unten links bezeichnet: "7/2", daneben bezeichnet: Matth. Scheits fec" (Bleistift)Wasserzeichen / Kettenlinien
WZ
Verso
Titel verso: Vornehme Dame (spiegelverkehrte Pause)
Technik verso: Bleigriffel
Provenienz
Slg. Philipp Dräxler von Carin (1824-1896), Wien (L. 577 und 926), ? - 1874 (1); Slg. Josef Carl von Klinkosch (1822-1888), Wien (L. 577), 1874 - 15. 4.1889 (2); Versteigerung Slg. Klinkosch bei Kunst-Auktion C. J. Wawra, Wien, Nr. 836 (?), 15.4.1889 ff. (3); Ankauf von dort als Geschenk von Adolf Glüenstein (31.10.1849-18.12.1924), Hamburg (L. 123), 15.4.1889ff. (4)
1) Katalog der reichhaltigen und vorzüglichen Sammlung von alten Handzeichnungen, Miniaturen, Alten Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Büchern, Bildern etc. aus dem Nachlasse des Herrn Josef C. Ritter von Klinkosch, 15. April 1889 ff., C. J. Wawra, Wien 1889, Vorwort S. V.
2) Katalog der reichhaltigen und vorzüglichen Sammlung von alten Handzeichnungen, Miniaturen, Alten Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Büchern, Bildern etc. aus dem Nachlasse des Herrn Josef C. Ritter von Klinkosch, 15. April 1889 ff., C. J. Wawra, Wien 1889, Nr. 836 (?).
3) Katalog der reichhaltigen und vorzüglichen Sammlung von alten Handzeichnungen, Miniaturen, Alten Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Büchern, Bildern etc. aus dem Nachlasse des Herrn Josef C. Ritter von Klinkosch, 15. April 1889 ff., C. J. Wawra, Wien 1889, Nr. 836 (?).
4) Alfred Lichtwark hatte am 12.4.1889 C. J. Wawra dazu ermächtigt, die Arbeiten Scheits aus der Sammlung Klinkosch für die Kunsthalle" zu erwerben, vorausgesetzt, daß der Preis kein unvernünftiger wird." Siehe HAHK: A 1 Übernahme der Sammlungen des Kunst-Vereins und seine Mitwirkung b. d. Verwaltung der Kunsthalle, 1849 – 28.1.1929, S. 23. Zur Finanzierung dieses Ankaufes konnte Lichtwark Adolf Glüenstein gewinnen. Siehe hierzu: HAHK: Slg 505, Glüenstein.
Stand: Peter Prange, belegt und ergänzt 9.1.2019 Ute Haug
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.319, Nr.889
Christine Holthusen: Katalog der Handzeichnungen des Matthias Scheits, MA. Univ. München 1988, S.Teil II, S. 82, Nr.168, Abb.194
Alfred Lichtwark: Matthias Scheits als Schilderer des Hamburger Lebens 1650-1700, Hamburg 1899, S.110-112, Abb.15
Jahresbericht der Kunsthalle zu Hamburg für 1889, Hamburg 1890, S.32, Nr.11
Katalog der reichhaltigen und vorzüglichen Sammlung von alten Handzeichnungen, Miniaturen, Alten Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Büchern, Bildern etc. aus dem Nachlasse des Herrn Josef C. Ritter von Klinkosch, 15. April 1889 ff., C. J. Wawra, Wien 1889, S.78, Nr.836?