Johann Friedrich Wilhelm (genannt Friedrich) Müller, Stecher Apollonia Seydelmann, Zeichnerin Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Maler Heinrich Rittner, Verleger
Sixtinische Madonna, 1816 (vollendet)
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Johann Friedrich Wilhelm (genannt Friedrich) Müller, Stecher Apollonia Seydelmann, Zeichnerin Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Maler Heinrich Rittner, Verleger

Sixtinische Madonna, 1816 (vollendet)

Johann Friedrich Wilhelm (genannt Friedrich) Müller, Stecher Apollonia Seydelmann, Zeichnerin Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Maler Heinrich Rittner, Verleger

Sixtinische Madonna, 1816 (vollendet)

Die Sixtinische Madonna zählt zu den berühmesten Werken Raffaels. Das 265 x 196 cm große Gemälde zeigt zentral die auf Wolken schwebende Madonna mit dem sehr ernst schauenden Kind. Ihr zu Seiten befinden sich der Hl. Sixtus und die Hl. Barbara. Das Gemälde entstand um 1512/13 im Auftrag von Papst Sixtus IV.mit einiger Wahrscheinlichkeit für ein Kloster in Piacenza. Dieser eher abgelegene Aufbewahrungsort führte dazu, dass das Bild zunächst weniger Bekanntheit als andere Madonnenbilder Raffaels erlangte. Dies änderte sich letztlich erst, nachdem das Gemälde in einer aufsehenerregenden Aktion 1754 für den Dresdner Hof erworben werden konnte. In den folgenden Jahrzehnten, vornehmlich in der Romantik, erlangte das Werk in Deutschland eine weitreichende Popularität.
Zu den herausragenden Reproduktionen des Gemäldes zählt unbestritten Friedrich Müllers Kupferstich, den der Künstler nach mehrjähriger Arbeit 1516 vollendete. Diese Glanzleistung bildete zugleich den Endpunkt einer jungen, hoffnungsvollen Laufbahn, da Müller kurz nach Abschluss der Stecherarbeit arbeitsunfähig wurde und in eine Nervenheilanstalt eingeliefert werden musste.

Vgl. Inv.-Nr. 50042.

David Klemm

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unterhalb der Darstellung links bezeichnet: "Mad,,ᵉ Seidelmann del,,ᵗ"; in der Mitte bezeichnet: "Rittner Dresde ex:"; rechts signiert: "Fr,, Muller sculp,,ᵗ"; unterhalb davon bezeichnet: "LA MADONNA DI S. SISTO DI RAFAELLO. / Della Reale Galleria di Dresda. / Dedicata a Sua Maestà Frederico Augusto. Re di Saxonia,"; unterhalb davon rechts bezeichnet: "Da Suo Umillisimo Servo Frederico Müller / Incisore di Sua Maestà"

Unten links bezeichnet: "Müller, Friedrich" (Bleistift); rechts nummeriert: "45237" (Bleistift)

Werkverzeichnis

Rümelin 228.59 V; Andresen 1865.35.11 IV; Le Blanc III.69.2; Apell 1880.304.3 IV

Provenienz

Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244); NH Ad:02:01, S. 294; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle