Johann Adam Klein
Johann Adam Klein
Zum Thema vgl. Kat. 44250. Für das vorliegende, 1835 in Nürnberg entstandene Aquarell griff Klein auf Figurenstudien zurück, die bereits 1816 in Wien entstanden waren. Die liegende Gestalt rechts im Vordergrund geht zurück auf die Zeichnung zweier ungarischer Pfannenflicker, die 1816 in Streitdorf entstanden war (vgl. Kat. 23467), während die daneben stehende Gestalt auf einen ungarischen Drahtbinder zurückgeht, den Klein in Wien ebenfalls 1816 gezeichnet hatte (Anm. 1). sie entspricht spiegelbildlich auch einem ungarischen Pfannenflicker, den Klein bereits 1812 radiert hatte (Anm. 2).
Peter Prange
1 Ungarische Drahtbinder, 1816, Bleistift, Feder und Pinsel in Braun, 134 x 200 mm, Nürnberg, Stadtgeschichtliche Museen, Inv. Nr. 9871 verso, vgl. Renate Freitag-Stadler: Johann Adam Klein 1792-1875. Zeichnungen und Aquarelle, Bestandskatalog der Stadtgeschichtlichen Museen Nürnberg, Nürnberg 1975, S. 177, Nr. 243.
2 Vgl. Conrad Jahn: Das Werk von Johann Adam Klein. Maler und Kupferätzer zu München, München 1863, München 1863, S. 32-33, Nr. 84.
Peter Prange
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten rechts signiert und datiert: "JAKlein [lig.] fec. Nbg. 1835." (Feder in Schwarz)
Wasserzeichen / Kettenlinien
J WHATMAN / 18[...]
Bibliographie
Zum Sehen geboren. Handzeichnungen der Goethezeit und des 19. Jahrhunderts. Die Sammlung Dräger/Stubbe, hrsg. von Brigitte Heise, Leipzig 2007, S.143, Anm. 5
Gustav Pauli: Kunsthalle zu Hamburg. Ausstellung von Aquarellen aus dem Besitz des Kupferstichkabinetts, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 1921, S.13, Nr.46