Joachim von Sandrart, (?)
Joachim von Sandrart, (?)
Harzen hatte das Blatt als Tiberlandschaft mit dem Ponte Salario identifiziert, doch handelt es sich um eine Darstellung des Ponte Nomentano über den Aniene hinter der Porta Pia, die Sandrart allerdings in eine Phantasielandschaft versetzt. Das Blatt steht stilistisch einer Ruine mit Zeichner in Schwerin nahe, die jedoch nur nachträglich mit Sandrarts Namen bezeichnet ist (Anm.1), weshalb die Zuschreibung an ihn unsicher bleibt.
Peter Prange
1 Schwerin, Staatliches Museum, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 1530 Hz, vgl. Ingrid Möller: Deutsche Zeichnungen 16.-18. Jahrhundert eigene Bestände, Staatliches Museum, Staatliches Museum, Schwerin 1980, S. 70.
Details zu diesem Werk
Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244), NH Ad: 01: 04, fol. 152: "Sandrart Ansicht des Tiberstroms bey Ponte Salaro. Bleistift und Seppia. 16.6.9.9."; und Ad: 02: 01, S. 236; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
Bibliographie
Cecilia Mazzetti di Pietralata: Joachim von Sandrart (1606-1688). I disegni, hrsg. von Studi della Bibliotheca Hertziana, Silvana Editoriale 2012, S.216, Nr.B27
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.304, Nr.810