Jacobus Pelgrom
Jacobus Pelgrom
Der romantische Charakter dieser Rheinlandschaft lässt an eine Entstehung in den 1840er Jahren denken. Sicher basiert diese Szenerie, bei der es sich um den Zusammenfluss von Rhein und Ruhr bei Duisburg handeln könnte, auf unmittelbarer Anschauung: Nach eigener Auskunft hatte Pelgrom die Gebiete um Rhein und Ruhr bereist,(Anm.1) und die Rheinlandschaft gehörte generell zu seinen bevorzugten Bildthemen.(Anm.2)
Pelgroms Wirkungskreis reichte weit über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus: Er belieferte Ausstellungen in Köln, Hamburg, Dresden und Hannover und verwies bereits im Jahre 1841 auf eigene Gemälde, die sich in englischem, amerikanischem, Hamburger und Kölner Besitz befänden.(Anm.3)
Annemarie Stefes
1 Dies geht hervor aus den Angaben Pelgroms im Fragebogen J. Immerzeels von 1841 im Archiv des Rijksmuseums Amsterdam; für diesen Hinweis danke ich Robert-Jan te Rijdt.
2 Zu diesem Ergebnis kommt die Auswertung von holländischen Ausstellungskatalogen des 19. Jahrhunderts („Tentoonstellungen van Levende Meesters“) im Rahmen des CADENS-Projektes der Radboud-Universität Nimwegen unter der Leitung von Constant Cuypers (http://www.let.kun.nl/~c.cuijpers/cadens/cadense.htm).
3 Im bereits erwähnten Fragebogen Immerzeels, siehe Anm. 1.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten links signiert: "J. Pelgrom f...[unleserlich]" (Feder in Braun)
Auf dem Verso in der Mitte Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1234); unten links: Stempel der Sammlung Rhodin (L. 2179)Wasserzeichen / Kettenlinien
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Provenienz
Carl Fredrik Christian Rhodin (1821-1886), Altona bei Hamburg (L. 2179); Washington von der Hellen (1834-1900), Hamburg, Nr. 263; Gustav von der Hellen (1879-1966), San Isidro/Argentinien (nicht bei Lugt); Schenkung von der Hellen 1962 an die Hamburger Kunsthalle
Bibliographie
Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.438-439, Nr.809