In etwas größerem Format als Inv.-Nr. 1963-241 und 1963-242, doch grundsätzlich der gleichen Werkgruppe zugehörig. Sehr ungewöhnlich im 18. Jahrhundert ist das weiß grundierte Papier.(Anm.1) Die derart geglättete Oberfläche eignete sich in besonderer Weise für die miniaturhaft präzise Wiedergabe der im Zentrum der Darstellung stehenden Statenjacht mit ihrer prächtig dekorierten Kajüte. Stilistisch vergleichbar sind drei etwas größer angelegte Zeichnungen aus dem Jahre 1772.(Anm.2)

Annemarie Stefes

1 Robert-Jan te Rijdt verweist auf wenige in gleicher Weise gearbeitete Beispiele aus dem 18. Jahrhundert, z. B. zwei Porträts von Hendrik Pothoven in den Staatlichen Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. KdZ 12135 und Inv.-Nr. KdZ 12136, oder eine Zeichnung des Jacob de Wit in Privatbesitz (Mitteilung per Brief, August 2009).
2 Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. KdZ 2861 (75 x 113 mm), Inv.-Nr. KdZ 2862 (76 x 121 mm) und Inv.-Nr. KdZ 13059 (74 x 120 mm), Elfried Bock, Jakob Rosenberg: Die niederländischen Meister. Beschreibendes Verzeichnis sämtlicher Zeichnungen, Staatliche Museen zu Berlin. Die Zeichnungen alter Meister im Kupferstichkabinett, 2 Bde., Berlin 1930, S. 170.