Giuseppe Bernardino Bison
Giuseppe Bernardino Bison
Im Vergleich zu anderen Zeichnungen Bisons erscheint die traditionelle Zuschreibung an diesen Künstler überzeugend.(Anm. 1) Dabei zeichnet sich das Hamburger Blatt durch besondere Virtuosität aus. Die Wirkung des lebendigen, fließenden Strichs wird hier noch durch die kraftvolle Lavierung gesteigert. Pulcinella-Figuren finden sich nur relativ selten im Werk Bisons, so z. B. auf dem Gemälde „Piazza con cavadenti“(Anm. 2) sowie auf einigen Zeichnungen.(Anm. 3)
David Klemm
1 Vgl. z. B. Aldo Rizzi: Disegni del Bison. Saggi e Fonti 2, Bologna 1976, Nr. 56 mit ähnlich kraftvoller Lavierung.
2 Privatsammlung; vgl. Fabrizio Magani: G. B. Bison, Soncino 1993, S. 75–76, Nr. 15, Abb. S. 76.
3 Aldo Rizzi: Disegni del Bison. Saggi e Fonti 2, Bologna 1976, Nr. 19, 20.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten rechts signiert: "Bison" (Feder in Braun)
((Stempel der Hamburger Kunsthalle fehlt noch))Wasserzeichen / Kettenlinien
WZ (Fragment): Zwei Sterne. CM: Buchstaben „AF“; nicht identifiziert.
Verso
Titel verso: Venezianische Maske
Technik verso: Rötel
Provenienz
Curt Kuenze-Graefe (1876-1941); dort erworben mit Mitteln aus dem Harzen-Testament, 1915
Bibliographie
David Klemm: Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 2, Köln u. a. 2009, S.99, Nr.62
[Wolf Stubbe]: Italienische Zeichnungen 1500-1800. Ausstellung aus den Beständen des Kupferstichkabinetts, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 1957, S.32, Nr.178, Abb.Taf. 26
Ausstellung von Zeichnungen Alter Meister aus den Sammlungen der Kunsthalle zu Hamburg, Ausst.-Kat. Kunstverein in Hamburg 1920, S.7, Nr.7