Giulio Romano (Umkreis)
Sitzende Frau mit zwei Genien (Allegorie ?),
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Giulio Romano (Umkreis)

Sitzende Frau mit zwei Genien (Allegorie ?),

Giulio Romano (Umkreis)

Sitzende Frau mit zwei Genien (Allegorie ?)

Die Figur einer trauernden Frau und die beiden Genien erinnern in der Haltung an Kompositionen von Giulio Romano bzw. dessen Schülern und Nachfolgern in Mantua. So findet sich bei Giovanni Battista Bertanis Danae-Darstellung eine ebenfalls nach rechts gewandte – allerdings nackte – Frau mit zwei sie berührenden geflügelten Genien.(Anm.1) Abgesehen davon unterscheidet sich die Zeichenweise dieses Blattes mit der feineren Strichführung und der zurückhaltender eingesetzten Lavierung grundsätzlich davon.

David Klemm

1 Florenz, Gabinetto Disegni e Stampe degli Uffizi, Inv.-Nr. 15985 F. Vgl. Piera Giovanna Tordella: Giovan Battista Bertani. Miti Classici e Rivistazioni Giuliesche in Disegni per Committenze Ducali Mantovane, in: Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz 42, 1998, H. 1/2, S. 311-357, S. 324, Abb. 18.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Auf dem Verso zwei Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328)

Provenienz

Wahrscheinlich zwischen 1869 und 1886 durch Schenkung oder Erwerbung aus unbekannter Quelle in den Besitz der Kunsthalle gelangt

Bibliographie

David Klemm: Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 2, Köln u. a. 2009, S.199, Nr.261