Franz Ludwig Catel
Franz Ludwig Catel
Jahre nach dem Entdecken der Fusspuren sollte Robonsino auf Menschen treffen. Er rettete dabei das Leben eines Eingeborenen: "Der arme Flüchtling stand zwischen Furcht und Hoffnung noch auf ebenderselben Stelle, auf der ihm Robinson zugerufen hatte, ungewiß, ob Das, was vorging, zu seiner rettung geschehe, oder ob die Reihe jetzt an ihnkommen werde. (...). Robinson nahm hierauf seine Larve ab, um ihm ein mensschliches und freundliches Gesicht zu zeigen; worauf er ohne Bedenken nähertrat, vor ihm niederkniete, den Boden küßte, sich platt niederlegte, und Robinsons Fuß auf seinen Nacken setzte, vermutlich zur Versicherung, daß er sein Sklav sein wollte. Unser Held, dem es mehr um einen Freund, als um einen Sklaven zu thun war, hob ihn liebreich auf, und suchte ihn auf jede nur mögliche Weise zu überzeugen, daß er nichts als Gutes und Liebesvon ihm zu erwarten habe."(FN1)
Andreas Stolzenburg
(FN1) Campe, Robinson, 1831, Teil 2, S. 43-44.
Details zu diesem Werk
Provenienz
Privatbesitz, Schweiz; erworben 2010 vom Antiquariat Flühmann, Zürich, mit Mitteln des Fördervereins "Die Meisterzeichnung. Freunde des Hamburger Kupferstichkabinetts e. V."
Siehe 2010-18
Bibliographie
Franz Ludwig Catel. Italienbilder der Romantik, hrsg. von Andreas Stolzenburg, Hubertus Gaßner, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 2015, S.435, Nr.18.5, Abb.S. 152
Schöne Bücher - Livres Rares - Fine Books, Lager-Kat. Zürich, Dr. A. Flühmann GmbH. Schöne Bücher - Rare Books - Livres Précieux, Katalog 24, Zürich [2008], S.20, Nr.22 (im Kovolut von 7 Zeichungen)