Francesco Ermenegildo Baldassare Cocchi
Klostergang mit einem Ziehbrunnen, nach 1820 (?)
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Francesco Ermenegildo Baldassare Cocchi

Klostergang mit einem Ziehbrunnen, nach 1820 (?)

Francesco Ermenegildo Baldassare Cocchi

Klostergang mit einem Ziehbrunnen, nach 1820 (?)

Francesco Cocchi arbeitete zunächst als Szenograph, Quadratur- und Dekorationsmaler in Bologna, Rom, Lissabon und Kopenhagen. Von 1820 bis 1842 war er in Hamburg, u. a. für das dortige Stadttheater tätig. Spätestens während dieses Zeitraums wird er Georg Ernst Harzen kennengelernt haben, mit dem er über die Hamburger Zeit hinaus freundschaftlich verbunden blieb. So ist gut vorstellbar, dass die Zeichnung als eine Art Freundschaftsgabe in Harzens Sammlung gelangte.
Es ist unwahrscheinlich, dass es sich bei der sorgfältig wiedergegebenen Klosterszene um eine genaue topographische Wiedergabe handelt. Denkbar ist, dass Cocchi hier ein Bühnenbild für eine Theater- oder Opernaufführung entworfen hat. Unverkennbar handelt es sich um eine Klosterruine. In jedem Fall lässt das Blatt mit der effektvollen Lichtregie Cocchis langjährige bühnenbildnerische Tätigkeit erkennen.

David Klemm

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unten links signiert: "F. Cocchi inv. dis." (Feder in Dunkelbraun)

((Stempel der Kunsthalle fehlt noch; Blatt ist noch fest aufgelegt))

Provenienz

Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244); NH Ad : 01 : 19, fol. 679 (als Francesco Cocchi): "Eine Treppe in einem Gebäude romanischen Styls, welche ein Klosterbruder hineinsteigt. Feder in Saftfarben; sehr effectvoll. Br 8.7 H. 6.9"; Legat Harzen 1863 an die "Städtische Gallerie" Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle

Bibliographie

David Klemm: Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 2, Köln u. a. 2009, S.153, Nr.180