Ferdinand Kobell
Häuser mit Bäumen in Dossenheim, 1778
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Ferdinand Kobell

Häuser mit Bäumen in Dossenheim, 1778

Ferdinand Kobell

Häuser mit Bäumen in Dossenheim, 1778

Die beiden Ansichten von Dossenheim und Seckenheim gehören zu einer Folge ähnlicher Ansichten Pfälzer und rheinischer Orte, die alle kurz vor und nach 1780 entstanden sind. Zahlreiche Blätter zu dieser Serie befinden sich auch in München(Anm.1), Heidelberg(Anm.2) und in Karlsruhe.(Anm.3) Sie alle dürften Vorzeichnungen sein zu einer von Füssli bereits 1779 angekündigten, 125 Blatt umfassenden Folge von „Aussichten der schönsten und merkwürdigsten Gegenden in der Pfalz“(anm.4), die der Mannheimer Hofbuchhändler Christian Friedrich Schwan herausgeben wollte. Die Stichfolge kam allerdings nicht zustande.

Peter Prange

1 München, Staatliche Graphische Sammlung, Inv.-Nr. 917, bez.: „a Olweiler 1777“; Inv.-Nr. 913, bez.: „a Rheinböllen/ F. Kobell 1780“; Inv.-Nr. 915, bez.: „à Rheinböllen“; und Inv.-Nr. 954, bez.: „à Simern“, vgl. Margret Biedermann: Ferdinand Kobell 1740–1799. Das malerische und zeichnerische Werk, München 1973, S. 101, Nr. 144 und S. 107, Nrn. 209 und 211.
2 Heidelberg, Kurpfälzisches Museum, Inv.-Nr. Z 902, bez.: „F. Kobell/ Aschaffenburg 1785“, vgl. 100 unbekannte Zeichnungen und Aquarelle des 16.–18. Jahrhunderts aus den Beständen des Kurpfälzischen Museums der Stadt Heidelberg, Ausst.-Kat. Heidelberg 1982, S. 14, Nr. 23.
3 Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 1950–47, bez. „Dossenheim 1779“, vgl. Biedermann 1973 (Anm. 1), S. 104, Nr. 181, und Inv.-Nr. 1938–137, bez. verso: „bei Deidesheim“, nicht bei Biedermann.
4 Johann Rudolf Füssli: Allgemeines Künstlerlexikon oder: Kurze Nachricht von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, […], 2. Teil, Zürich 1779, S. 634.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unten rechts signiert und datiert: "Dossenheim 1778 Ferd: Kobell" (Feder in Braun)

Auf dem Verso unten links bezeichnet: "D."; in der Mitte bezeichnet: "Cop"; in der Mitte rechts nummeriert: "3" (Bleistift); Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1234)

Wasserzeichen / Kettenlinien

Zwei zu einem Kreis übereinander gelegte Zweige, darin ein Baselstab, ähnlich Tschudin 326 (Heusler, Basel, undatiert)

Provenienz

Erworben 1906 auf Auktion 75 bei Amsler & Ruthardt, Berlin

Bibliographie

Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.208-209, Nr.477

Berthold Roland: Landschaftszeichnungen von Ferdinand Kobell, in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz 58, 1960, S. 326-332, S.330

Ausstellung von Zeichnungen Alter Meister aus den Sammlungen der Kunsthalle zu Hamburg, Ausst.-Kat. Kunstverein in Hamburg 1920, S.16, Nr.86

Jahresbericht der Kunsthalle zu Hamburg für 1906, Hamburg 1907, S.45

Sammlung von Handzeichnungen und Aquarellen aus verschiedenen Hinterlassenschaften. Alte Meister des XV. bis XVII. Jahrhunderts. Meister des Goethe-Jahrhunderts, Auktion LXXV, 22.11.1906 und folgende Tage, Amsler & Ruthardt, Berlin 1906, S.46, Nr.317