Felix Meyer
Felsenlandschaft mit Bach, 1690
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Felix Meyer

Felsenlandschaft mit Bach, 1690

Felix Meyer

Felsenlandschaft mit Bach, 1690

Meyer erhielt während seiner Lehrzeit in Nürnberg entscheidende Impulse von Johann Franz Ermels (1621/1641–1693) und Willem van Bemmel (1630–1708), in deren Tradition auch seine eigenen Landschaften stehen. Meyers Darstellungen von Felsen und Wasserfällen entstanden zumeist in den späten 1680er und zu Beginn der 1690er Jahre und gehören zu seinen besten Leistungen, in denen er das Motiv mit großer Erfindungsgabe immer wieder variierte – so wohl auch in einer größer und bildhafter aufgefassten, eigenhändigen Variante der Zeichnung in München.(Anm.1) Möglicherweise ist die Zeichnung die Vorlage für eine Radierung, die nicht ausgeführt wurde. In der Auffassung hat das Blatt seine nächsten Entsprechungen in der Folge der zwölf Landschaftsszenen aus der Schweiz (Hollstein 36–47, besonders Nr. 42).

Peter Prange

1 München, Staatliche Graphische Sammlung, Inv.-Nr. 242.

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unterhalb der Darstellung signiert und datiert: "Felix Meyer fecit Anno 1690" (Feder in Schwarz)

Auf dem Verso unten rechts nummeriert: "9" (Bleistift); daneben bezeichnet: "Z m" (Bleistift); Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1328)

Wasserzeichen / Kettenlinien

Nicht erkennbar

Provenienz

Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) NH Ad: 01: 04, fol. 130: "Felix Meyer Bemooste Felsensteine mit Gebüsch bewachsen, zwischen denen ein Bach sich den Weg bahnt. Bez Felix Meyer fecit. Anno 1690 Feder u. Tusche 5.6.4.1."; und Ad: 02: 01, S. 235; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle

Bibliographie

Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.242-243, Nr.593

Marie Kraitrova: Felix Meyer (1653-1713). Zur Interpretation seiner Rolle als "Haupt und Stammvater aller schweizerischen Landschaftsmaler", Diss. Univ. Bern 1987, S.54, Nr.ZA-37