Dirk Langendijk
Dirk Langendijk
Der aus Rotterdam stammende Dirk Langendijk hatte sich in erster Linie auf die Wiedergabe von Schlachten und zeitgenössischen Ereignissen spezialisiert; seine Zeichnungen sind wichtige Zeugnisse der Revolutionswirren in den Jahren nach 1785.
Er schuf jedoch auch in Stil und Thema unserem Blatt vergleichbare Zeichnungen wie die etwas kleinere „Winterlandschaft“ aus dem Jahre 1762 oder den 1803 datierenden „Grote Kerkplein in Rotterdam im Schneegestöber“.(Anm.1) Die flächige Ausführung lässt auch für das Hamburger Blatt an eine Entstehung im frühen 19. Jahrhundert denken. Angesichts des großen, bildmäßigen Formats überrascht das Fehlen einer Signatur.
1 Aukt.-Kat. Amsterdam, Christie’s, 16. 11. 2005, Nr. 302 (147 x 202 mm); Lager-Kat. Amsterdam, Houthakker 1963, Nr. 32 (241 x 346 mm); vgl. auch die Monatsfolge von 1797 in Haarlem, Teylers Museum, Inv.-Nr. X 12-X 23, Leslie A. Schwartz: The Dutch drawings in the Teyler Museum: Artists born between 1740 and 1800, Dutch drawings in the Teyler Museum, Bd. 4, Haarlem 2004, Nr. 280–291.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Wasserzeichen / Kettenlinien
kleiner Kreis, Heawood deest, 10 mm Durchmesser
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Provenienz
Wahrscheinlich zwischen 1869 und 1886 durch Schenkung oder Erwerbung aus unbekannter Quelle in den Besitz der Hamburger Kunsthalle gelangt
Bibliographie
Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog I Van Aken-Murant, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.343, Nr.590