Deutsch, 18. Jahrhundert, Zeichner/in, (?)
Baumbestandenes Felstal mit Satyr und fliehender Nymphe (Pan und Syrinx ?), um 1790/1800
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Deutsch, 18. Jahrhundert, Zeichner/in, (?)

Baumbestandenes Felstal mit Satyr und fliehender Nymphe (Pan und Syrinx ?), um 1790/1800

Deutsch, 18. Jahrhundert, Zeichner/in, (?)

Baumbestandenes Felstal mit Satyr und fliehender Nymphe (Pan und Syrinx ?), um 1790/1800

Die traditionelle Zuschreibung des Blattes an Christoph Heinrich Kniep (1748/55–1825) ist bereits von Striehl abgelehnt worden, der zu Recht angemerkt hat, dass die ausgeprägte Kombination von Lavierung und Aquarellierung bei Kniep nicht vorkommt. Auch die wie eingefroren wirkende Kälte, die besonders in der Figur der fliehenden Nymphe zum Ausdruck kommt, ist für Knieps Figurenstil vollkommen ungewöhnlich. Das Blatt dürfte von einem deutschen, gegen 1800 tätigen Künstler stammen, doch kann auch eine französische Autorschaft nicht ganz ausgeschlossen werden.

Peter Prange

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unten rechts: Stempel Dupan (L. 1440); auf dem Verso unten rechts nummeriert "9" (blauer Farbstift); unten rechts bezeichnet: "Auktion Karl von Rosey, Leipzig 1864" (Bleistift); Coll Rolas du Rosey. 1864. [...] No 5330. Christoph Heinrich Kniep, Landschafter aus Hildesheim, 1743-1825" (Feder in Braun)

Provenienz

Jules Dupan (19. Jh.), Genf (L. 1440); Freiherr Carl Rolas du Rosey (-1862), Dresden (L. 2237); erworben 1952 von Wilhelm Koeberlin, Prien

Bibliographie

Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.414, Nr.1263

Georg Striehl: Der Zeichner Christoph Heinrich Kniep (1755-1825). Landschaftsauffassung und Antikenrezeption, Hildesheim 1998, S.333 (abgeschrieben), Nr.A 2

Neue Erwerbungen der Hamburger Kunsthalle 1945-1955, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 1955, S.24, Nr.249

Catalog der Kunstsammlung des Freiherrn Carl Rolas du Rosey. Dritte Abtheilung: Kupferstiche, Handzeichnungen und Kunstbibliothek, 5.9.1864, Rudolph Weigel, Leipzig 1864, S.510, Nr.5330