Daniel Nikolaus Chodowiecki, Zeichner
Daniel Nikolaus Chodowiecki, Zeichner
Das Blatt ist die seitengleiche Detailstudie zur Radierung „Eine Gesellschaft von sechs Damen mit dem Künstler in seinem Zimmer“.(Anm. 1) Die Radierung/Aquatinta setzt sich aus verschiedenen Personengruppen zusammen, die nicht in direktem Kontakt zueinanderstehen und auch räumlich nicht aufeinander bezogen sind. Die Studie zweier Damen ist die Vorzeichnung zu der links sitzenden Dame und der rechts neben ihr stehenden, in der Chodowiecki seine Frau Jeanne (1728–1785) dargestellt hat.
Peter Prange
1 Wilhelm Engelmann: Daniel Chodowiecki's sämtliche Kupferstiche. Beschrieben, mit historischen, literarischen und bibliographischen Nachweisungen, der Lebensbeschreibung des Künstlers und Registern versehen, Leipzig 1857, S. 13, Nr. 14.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten links datiert: "Le 13 7bre 1758" (Bleistift)
Unten rechts nummeriert : "No 1" (Feder in Braun); auf dem Verso nummeriert: "1" (Bleistift); Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233)Wasserzeichen / Kettenlinien
ca. 29 mm
Verso
Titel verso: Kopfstudie
Technik verso: Bleistift
Provenienz
Margarete Stechow, Berlin (L. 2371); erworben auf deren Nachlass-Auktion bei Boerner Leipzig 1919; Gustav Engelbrecht (1848-?), Hamburg (L. 1148); erworben 1924 auf dessen Nachlass-Auktion bei Amsler & Ruthardt, Berlin
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.100, Nr.62
Hundert Meisterzeichnungen aus der Hamburger Kunsthalle 1500-1800, Bd. 5, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle 1967, S.34, Nr.49, Abb.51
Sammlung eines süddeutschen Kunstfreundes. Schöne und kostbare Handzeichnungen deutscher und ausländischer Künstler des XVIII. bis XX. Jahrhunderts, Amsler & Ruthardt, Auktion 105, 28./29. Oktober 1924, Berlin, 1924, S.18, Nr.51, Abb.Taf. 10
Daniel Chodowiecki. Miniaturen, Originalzeichnungen, Handschriften, das radierte Werk. Sammlung M. Stechow Berlin, 10.-13.12.1919, Auktion 128 C. G. Boerner, Leipzig 1919, S.11, Nr.82