Cornelis Schut (III), Werkstatt
Cornelis Schut (III), Werkstatt
Technik und Format verbinden mit Inv.-Nr. 38672, 38673, 38677 doch wirkt diese Zeichnung in der Ausführung hölzern und sperrig. Dies gilt in besonderer Weise für die schematisch und starr markierten Gesichtszüge, aber auch für die unmotiviert wulstig konturierten Gliedmaßen der Putten im Hintergrund. Im Zusammenspiel mit den Rasterlinien deuten diese Kriterien auf Werkstattbeteiligung. Vermutlich diente das Blatt zur Vorbereitung eines Altarbildes.
Annemarie Stefes
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Bezeichnet unten links: "COY [griechisch]"; unterhalb davon: "M ... [unleserlich]"; l. von der M.: "s E... [unleserlich] TE EIBEN"; unten rechts: "... [unleserlich, ausgelöscht]" (jeweils Feder in Grau)
Wasserzeichen / Kettenlinien
nicht feststellbar
nicht feststellbar
Provenienz
Wahrscheinlich José Atanasio Echevarría, Mexico (vgl. dessen Liste, „Colección de dibujos“, Nr. 58–63); Julian Benjamin Williams (1831-1856 Vizekonsul, dann bis 1866 Konsul in Sevilla); Frederick William Cosens (1819–1889), Sevilla; auf dessen Nachlassauktion bei Sotheby’s London am 11. 11. 1890 erworben vom Londoner Kunsthändler Bernard Quaritch (1819–1899); 1891 von diesem erworben
Bibliographie
Jens Hoffmann-Samland, with contributions by María Cruz de Carlos Varona, Gabriele Finaldi, José Manuel Matilla u. a.: The Spanish Gesture. Drawings from Murillo to Goya in the Hamburger Kunsthalle, Madrid 2014, S.132-133, Abb., 247, Nr.154
Stefes, Annemarie: Niederländische Zeichnungen 1450-1850. Katalog II van Musscher - Zegelaar, hrsg. von Gaßner, Hubertus und Stolzenburg, Andreas, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 3, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2011, S.520, Nr.985