Christian Actonius Theodrus Piil, Stecher Karl Hermann Schmolze, Zeichner, Erfinder Breitkopf und Härtel, Leipzig, Drucker Gustav Mayer, Verleger
Christian Actonius Theodrus Piil, Stecher Karl Hermann Schmolze, Zeichner, Erfinder Breitkopf und Härtel, Leipzig, Drucker Gustav Mayer, Verleger
Für die Chemitypie wird eine polierte Zink- oder Kupferplatte mit einem Ätzgrund überzogen, auf diesen wird mit einer Radiernadel das Motiv aufgebracht und anschließend geätzt. Die geätzten Linien werden nun mit einer Bleizinnwismutlegierung aufgefüllt, nachdem die Platte und das Metall vollständig ausgekühlt sind, wird das überstehende Metall abgeschabt. Anschließend wird die Platte ein weiteres Mal geätzt. Die Ätztlösung greift die Legierung allerdings nicht an. So entsteht ein Relief der im ersten Schritt geätzten Linien und die Platte kann, ähnlich wie bei einem Holzstich, ohne viel Aufwand für den Buchdruck genutzt werden.
(Für weitere Informationen siehe "Meyers Konversations-Lexikon", 4. Auflage, S. 988f.)
Vgl. dazu Inv.-Nr. kb-1929-856-21.
Vgl. für die Darstellung des Motives als Holzstich Inv.-Nr. kb-1929-947-8.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Innerhalb der Darstellung unten links bezeichnet: "C.H. Schmolzé"; unterhalb der Darstellung rechts bezeichnet: "Chemitypie"
Provenienz
Johann Friedrich Hoff (1832-1913), Frankfurt a. M.; von diesem 1888 erworben