Antonio Acquaroni (Aquaroni)
Antonio Acquaroni (Aquaroni)
Der durch Francesco Giangiacomo ausgebildete und mit Luigi Calamatta befreundete Zeichner und Kupferstecher Antonio Acquaroni arbeitete ab 1829 als Spezialist für die dokumentarische Wiedergabe römischer Stadtansichten für die Calcografia Camerale in Rom. Für diese stach er u. a. 1836 die 30 Blatt umfassende Folge der „Ponti antichi sul Tevere e sull’Aniene“. Bei dem vorliegenden Blatt mit einer Ansicht der „Ponte Mammolo“ handelt es sich um die seitenrichtige Vorlage zum zwölften Blatt dieser Folge.(Anm.1)
Acquaronis frische und lockere topographische Zeichnungen zeigen eine Verwandtschaft zu den Arbeiten von Jakob Philipp Hackert und Franz Kaisermann.
Die Stifterin Susanne Elisabeth Sillem könnte das Blatt gemeinsam mit der Ansicht der Ponte Nomentano in Rom direkt beim Künstler erworben haben. Vgl. Inv.-Nr. 21040.
David Klemm
1 Die Druckplatte und ein Abdruck befinden sich in Rom, Istituto Nazionale per la Grafica, Calcografia, Inv.-Nr. 1230/12. Für freundliche Hinweise zur genauen Bestimmung der Folge ist Andreas Stolzenburg und Giulia Fusconi, Rom, zu danken.
Details zu diesem Werk
Provenienz
Susanne Elisabeth Sillem (1785-1865), Hamburg (nicht bei Lugt), Vermacht 1866 an die "Städtische Gallerie in Hamburg" [Geschenke an Kunstwerken Slg 505 / 127-56.6 S ]; 1868 in die Kunsthalle übernommen
Bibliographie
David Klemm: Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 2, Köln u. a. 2009, S.69, Nr.1