Johann Christoph Erhard
Johann Christoph Erhard
Die Zeichnung von der Überfahrt von Triest nach Ancona hat Erhard für eine in Rom angefertigte Radierung verwendet, die er als Neujahrsbillet für das Jahr 1820 an Freunde verschickte.(Anm. 1) Erhard stellte sich selbst – nicht sehr ähnlich, wie Apell vermerkt – auf dem Bug des österreichischen Schiffes stehend, dem Betrachter zugewandt dar, den rechten Arm auf eine Rippe gestützt.
Peter Prange
1 Aloys Apell: Das Werk von Johann Christoph Erhard, Maler und Radirer, Dresden 1866, S. 99, Nr. 178.
Details zu diesem Werk
Verso
Titel verso: Zwei Segelschiff auf dem Wasser
Technik verso: Bleistift
Provenienz
Nachlass des Künstlers, Rom, 1822; Johann Benjamin Erhard d. J., Nürnberg (Bruder des Künstlers); von dort erworben durch Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (Lugt 1244); dessen Legat 1863 an die Stadt Hamburg für ein zukünftiges Museum, 1869 der neu eröffneten Kunsthalle übergeben (Archiv der Hamburger Kunsthalle, Nachlass Harzen, Inventar Ad: 01: 20, Fol. 693: "Ebendaselbst [An Bord des Schiffes]; ein Passagier steht unwohl am Bugspriet mit gestütztem Kopf. Überhöht. Auf der Rückseite zwey Schiffe. der Künstler hat diese Studie zu einer Neujahrskarte für 1820 benutzt und jenem Passagier sein eigenes Bild übergelegt.")
Bibliographie
Marleen Gärtner: Johann Christoph Erhard (1795-1822). Sein Leben und seine Zeichnungen, Marburg 2013 (sic; 2012), S.116, 291, Nr.401
Andreas Stolzenburg: Der künstlerische Blick neben das Denkmal. Johann Adam Klein und Johann Christoph Erhard in Regensburg, in: Das Fürstentum Regensburg: Von der freien Reichsstadt zur bayerischen Kreishauptstadt - Kunst und Geschichte im Spannungsfeld von Klassizismus und Rom, in: Beiträge des 17. Regensburger Herbstsymposiopns für Kunst, Geschichte und Denkmalpflege vom 22. bis, Regensburg 2003, S. 109-120, S.109, Abb.1
Johann Christoph Erhard (1795-1822). Der Zeichner, Ausst.-Kat. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 1996., S.47, Abb.