Carl Timotheus Friedrich Kreutzfeldt, Maler
Carl Timotheus Friedrich Kreutzfeldt, Maler
Im März 1784 ist Kreutzfeldt noch in Lübeck nachweisbar, wo er seit 1776 für die Stockelsdorfer Fayence-Manufaktur als Maler tätig war.(Anm. 1) Die Zeichnung mit dem trompe l’oeil ist kurz nach seiner Rückkehr nach Hamburg entstanden; sie ist neben einer signierten Malerei auf einem Ofen (Anm. 2) das einzige Kreutzfeldt sicher zuzuweisende Werk.
Peter Prange
1 J. Warncke: Die Sockelsdorfer Fayence-Manufaktur, in: Nordelbingen. Beiträge zur Heimatforschung in Schleswig=Holstein, Hamburg und Lübeck 3, 1924, S. 308.
2 Ebd., S. 312.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Unten links signiert und datiert: "C. F. Creutzfelt., pin Hamburg. 1784." (Pinsel in Schwarz)
Provenienz
Dr. Carl Reichart (1877 - mind. 1943), Innsbruck, 11.2.1943 (1); Ankauf von dort, 11.2.1943 (2)
1) HAHK: Rechnungen 1943, 146; Slg. 2 Ankäufe für das Kupferstichkabinett 1937 - 1948. Bei Herrn Dr. Carl Reichart scheint es sich um den Rechtsbibliothekar zu handeln, erwähnt in: Jahrbuch der Deutschen Bibliotheken 21/22 (1931) S. 251. Von ihm und Melie Reichart sind auch weitere Angebote an Kunstmuseen bekannt: https://www.archivportal-d.de/item/74LJEEIXVGPYYW4SZETNBF4WMKXKF4EK?isThumbnailFiltered=false&rows=20&offset=0&viewType=list&hitNumber=19 (29.5.2018). Auch die Alte Nationalgalerie Berlin erwarb 1931 von Regierungsrat Reichart das Gemälde "Ritter vor der Köhlerhütte" von Carl Philipp Fohr. Siehe hierzu: Die Alte Nationalgalerie Berlin, hrsg. von Claude Keisch, 2005. (Maecenas 1927 und 1930 oo, 29.5.2018, UH)
2) HAHK: Rechnungen 1943, 146; Slg. 2 Ankäufe für das Kupferstichkabinett 1937 - 1948. Ankaufssumme 20,00 Mark.
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.226, Nr.546