Peter Caulitz
Peter Caulitz
Caulitz ist als Zeichner gut dokumentiert, doch zumeist nur mit Blättern, die antikrömische Ruinen darstellen und das Thema der Vergänglichkeit anklingen lassen.(Anm. 1) In seiner naturalistischen Auffassung ist das vorliegende Blatt eine Ausnahme im Werk von Caulitz. Am nächsten scheint unserem Blatt eine Zeichnung in Wien zu stehen, die dort als Spätwerk bezeichnet wird und von der man vermutet hat, sie sei in der Sächsischen Schweiz entstanden.(Anm. 2)
Peter Prange
1 Kat. Berlin 1921, S. 125–126. Weitere Zeichnungen befinden sich in den Kupferstichkabinetten der Akdemie der bildenden Künste in Wien und im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig.
2 Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3785, vgl. Hans Tietze, Erika Tietze-Conrat, Otto Benesch, Karl Garzarolli-Thurnlackh: Die Zeichnungen der deutschen Schulen bis zum Beginn des Klassizismus. Beschreibender Katalog der Handzeichnungen in der Graphischen Sammlung Albertina, Bd. IV, hrsg. v. Alfred Stix, Wien 1933, S. 97, Nr. 945, Taf. 207.
Details zu diesem Werk
Wasserzeichen / Kettenlinien
Bär mit Beifigur (Greif?) in Kreis mit umlaufendem Zackenband, ähnlich Piccard Bd. XV, 2, Abt. I, Nr. 1268 (Radolfzell/Bodensee, 1641)
Provenienz
Laut Harzen Gottfried Winckler (1731-1795), Leipzig (bei L. 2710); Thomas Richter (1728-1773), Leipzig (nicht bei Lugt); Gottfried Winckler (1731-1795), Leipzig (bei L. 2710); Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244) NH Ad: 01: 04, fol. 127: "Peter Caulitz Ein Hochgebirge aus waldreicher Ebene gesehen. Vollendete Naturstudie, meisterlich aufgefaßt. Kreide und Indig. 17.9.13.4 Saml. Richter."; und Ad: 02:01, S. 232; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.100, Nr.61