Matthias Scheits
Matthias Scheits
Relativ selten sind mythologische Themen im Werk von Scheits, das Parisurteil hat er dagegen mehrmals dargestellt.(Anm.1) Kompositorisch unterscheiden sich die beiden Hamburger Darstellungen durch ihre gegenseitige Verteilung der Bildgewichte; während auf der vorliegenden Zeichnung das Geschehen insgesamt mehr auf der linken Seite konzentriert wirkt, entwickelt sich bei Inv.-Nr. 29429 das Geschehen auf der gesamten Breite des Blattes. Es dürfte sich um Varianten desselben Themas handeln, die auch gleichzeitig entstanden sind.
Peter Prange
1 Fraglich in der Autorschaft ist allerdings die Scheits zugeschriebene Zeichnung mit dem Parisurteil in Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 091, vgl. Holthausen 1988, S. 107, Nr. 231.
Details zu diesem Werk
Beschriftung
Verso
Technik verso: mit Kreide geschwärzt
Provenienz
Wahrscheinlich zwischen 1869 und 1886 durch Schenkung oder Erwerb aus unbekannter Quelle in den Besitz der Kunsthalle gelangt
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.319, Nr.891
Christine Holthusen: Katalog der Handzeichnungen des Matthias Scheits, MA. Univ. München 1988, S.Teil II, S. 102, Nr.220, Abb.250