Matthias Scheits
Matthias Scheits
Die Zeichnung ist die Vorlage zur formatgleichen, aber gegenseitigen Radierung, die Scheits’ Sohn Andreas stach (Hollstein 2). Holthausen hatte eine Datierung der Zeichnung in die frühen 80er Jahre vorgeschlagen, doch ist die Radierung bereits 1678 entstanden, weshalb die Zeichnung etwa gleichzeitig entstanden sein dürfte. Die Radierung ist unten mit folgender Inschrift versehen: „Hijr heb’ ick Jünger Wülw’ en dehl in minen Hoet, Wo Ein daer van wat döcht so sindse alle Goet.“ Harzen erwähnt in seinem Inventar eine eigenhändige, allerdings nicht nachweisbare Radierung von Scheits mit einer deutschen Inschrift.
Peter Prange
Details zu diesem Werk
Provenienz
Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244), NH Ad: 04: 01, fol. 132: "Martin Scheutz Ein Mann mit Mantel und Degen trägt einige junge Wölfe in seinem Hute. Feder und Tusche. 3.8.5.4 Ist vom Künstler radirt mit der Unterschrift. Hier hab ich junger Wölf etzlich in meinem Hut. Wenn einer etwas taugt dann sind sie alle gut."; und Ad: 02: 01, S. 237; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle
Bibliographie
Peter Prange: Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle Kupferstichkabinett, Bd. 1, Köln u.a. 2007, S.324, Nr.916
Christine Holthusen: Katalog der Handzeichnungen des Matthias Scheits, MA. Univ. München 1988, S.Teil II, S. 86-87, Nr.177, Abb.203