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Impressionismus

Deutsch-französische Begegnungen

Mit rund 80 Exponaten – Gemälden, Plastiken und Pastellen – nimmt die Ausstellung den bedeutenden Bestand an Werken des Impressionismus in der Hamburger Kunsthalle in den Blick, um diesen in einem größeren globalen Zusammenhang zu zeigen. Vor dem Hintergrund wiedererstarkender Nationalismen stellt sich dabei auch die Frage, ob es heute noch sinnvoll ist, den Impressionismus in nationale Kategorien einzuteilen – und, falls ja, was daraus für unser Denken und Empfinden resultiert.

Die Stilrichtung des Impressionismus steht meist synonym für Frankreich: für Künstler wie Édouard Manet, Claude Monet oder Auguste Renoir, für liebliche, helle und farbenfrohe Werke, die oft Szenen im Freien zeigen, oder für eine serielle Auseinandersetzung mit Heuschobern, Kirchenfassaden und Seerosenteichen im Spiel unterschiedlicher Lichtstimmungen zu verschiedenen Tages- oder Jahreszeiten. Dass der Konnex aus ›Impressionismus und Frankreich‹ in dieser Exklusivität nicht greift, zeigt bereits ein flüchtiger Blick auf andere Länder,  in denen sich der Impressionismus zwar in zeitlicher Verzögerung, aber durchaus eigenständig entfaltete. In Deutschland zählt u.a. das bekannte und schon zu Lebzeiten so benannte »Dreigestirn« aus Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Slevogt zum Impressionismus. Schon zeitgenössische kunstwissenschaftliche Stimmen der Bewegung fassten sie zumindest als europäisches Phänomen auf.

Büßte der Impressionismus in seinem Geburtsland Frankreich spätestens mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs an Bedeutung ein, reichten in Deutschland, gerade auch im Rahmen von Akademien, impressionistische Strömungen bis weit in die 1920er-Jahre hinein. Gleichzeitig setzten sich mit Fritz Wichert (Kunsthalle Mannheim), Hugo von Tschudi (Nationalgalerie Berlin und Neue Pinakothek München), Gustav Pauli (Kunsthalle Bremen und Hamburger Kunsthalle) sowie Alfred Lichtwark (Hamburger Kunsthalle) führende Museumsdirektoren für diese Malerei ein, die dadurch Eingang in öffentliche Sammlungen fand.

Die Neupräsentation der Werke des Impressionismus beleuchtet sowohl die Unterschiede zwischen den deutschen und französischen Vertretern als auch deren Gemeinsamkeiten. Dabei gilt es auch zu fragen, mit welchen Themen sich die Maler rechts und links des Rheins beschäftigten, woher ihre wesentlichen Impulse stammten, welche Wechselwirkungen visuell und historisch nachvollziehbar sind. Als thematische Gruppen innerhalb der Schau dienen die Kapitel »Porträt«, »Landschaft«, »Inszenierte Figur«, »Stadt und Freizeit« sowie »Stillleben«.

Die »deutsch-französischen Begegnungen« sind als integraler Bestandteil des Sammlungsrundgangs in der Hamburger Kunsthalle konzipiert. Dank einer neuen attraktiven Gestaltung sind die fünf zentralen Säle im Obergeschoss der Lichtwark-Galerie zugleich zu einem eigenen inhaltlichen Bereich verbunden und laden so zum Verweilen und Schauen ein.

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine reich bebilderte Publikation. Die Aufnahme der Neupräsentation in die App der Hamburger Kunsthalle – auch mit kurzen Videoclips zu einzelnen Werken oder Werkpaarungen – führt das Thema zudem in den digitalen Raum. Die Zweisprachigkeit der App und das Erscheinen ihrer Inhalte auf der Homepage gewährleistet eine allgemeine, überregionale Zugänglichkeit und bindet alle Interessierte unmittelbar in den Diskurs ein.

Digitale Führungen, Workshops und Gesprächsrunden / Impressionismus

Digitale Einführungsveranstaltung

Mit Prof. Dr. Susanne König

Anstelle einer Führung vor Ort möchten wir Ihnen die Gelegenheit bieten, an einer digitalen Einführung in die Ausstellung »Impressionismus. Deutsch-französische Begegnungen« teilzunehmen. Dabei handelt es sich um einen Live-Vortrag mit Power Point Präsentation per Zoom.

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Vater Mutter Kunst / Impressionismus

Impressionismus. Deutsch-französische Begegnungen

Führung der Freunde der Kunsthalle für Eltern mit ihren Babys. Teilnahme 5 € pro Erwachsener, Nichtmitglieder zzgl. erm. Eintritt. Mit Rena Wiekhorst

Teilnahme: 5 € / für Nichtmitglieder zzgl. Eintritt (Eintritt frei für unter 26-Jährige). Eine Anmeldung ist erforderlich unter rena.wiekhorst@freunde-der-kunsthalle.de. Treffpunkt ist vor dem Museumsshop.

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Feierabend: Kunst & Stulle / Impressionismus

Ausgebucht: Impressionismus. Deutsch-französische Begegnungen

Führung der Freunde der Kunsthalle für junge Berufstätige. Teilnahme 5 €, Nichtmitglieder zzgl. Eintritt. Mit Rena Wiekhorst.

Teilnahme: 5 € / für Nichtmitglieder zzgl. Eintritt (Eintritt frei für unter 26-Jährige). Anmeldung erforderlich unter rena.wiekhorst@freunde-der-kunsthalle.de.
Treffpunkt ist vor dem Museumsshop.

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Impressionismus. Deutsch-französische Begegnungen

Blitzausstellung von Schüler*innen des Johannes-Brahms-Gymnasiums

Fr, 14. Jan 2022, 14.30-17 Uhr, Atelier 1 Hamburger Kunsthalle
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»Impressionismus. Deutsch-französische Begegnungen«

Ausstellungskatalog, Hg. von Markus Bertsch, Karin Schick

200 Seiten mit 102 farbigen Abb, | Hardcover für 25 € zzgl. Porto
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»Impressionismus. Deutsch-französische Begegnungen«

Audiotour zur Neupräsentation Impressionismus

Für Neugierige ab 8 Jahren und Erwachsene
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Neupräsentation Impressionismus

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Die ständige Sammlung der Hamburger Kunsthalle
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